Selbstvertrauen

 

Jefreyn und Ghita haben spezielle Ausbildungswege hinter sich. Wir möchten dir anhand von Ghitas 4 verschiedenen Ausbildungen zeigen, dass man immer wieder neu beginnen kann, um den richtigen Weg zu finden. Jefreyn hingegen konnte bereits sehr früh viel Selbstvertrauen durch seinen Kampfsport MMA gewinnen. Für ihn war immer klar, dass er seine Lehre bis zu Ende führt, obwohl ihm von Beginn weg nicht ganz wohl dabei war. Mit diesen Beiträgen möchten wir dich ermutigen, deine Ausbildung nicht gleich abzubrechen, nur weil es sich grad nicht richtig anfühlt. Du kannst jederzeit nach deiner Ausbildung auch weiter darauf aufbauen.

Team von eifach-mache.ch beim Filmen


Jefreyn (27 Jahre): Von Kampfsport MMA bis Party-Events

MMA: Mixed Martial Arts, ist ein Mix aus diversen Techniken unterschiedlicher Kampfsportarten

Jefreyn, der leidenschaftlich Kampfsport MMA betreibt, verknüpft sein Hobby mit einem klaren Zweck: Körperliche Fitness und Selbstvertrauen zu fördern. Respekt, sowohl für sich selbst als auch für seine Trainer, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Für die kommenden Jahre strebt er an, sich nach wie vor in der Eventbranche zu bewegen, wobei er sich mehr im Hintergrund bewegen wird. Gleichzeitig verfolgt er das Ziel, eine eigene Kampfsportschule zu gründen.

Jefreyns Wunschberuf als Kind
Sein Wunschberuf als Kind drehte sich um Musik und Entertainment, da er ein energetischer Typ ist, der in dieser Branche seine wahre Berufung sieht.

Lehre als Polybauer

Seine Entscheidung für eine Polybaulehre (wo eher Hardskills verlangt werden) mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, da Jefreyn in der Schule stark in Sprache und Kommunikation war, (eher Softskillsbegabt) jedoch Schwierigkeiten in Mathe hatte. Dennoch entschied er sich bewusst für diesen Weg, um sich selbst zu beweisen, dass er es schaffen kann.

Herausforderungen

Persönliche Hürden wie ADHS und ein ausgeprägtes Auftreten in der Schule haben ebenfalls zu Jefreyns Weg beigetragen. In den Anfängen seiner Lehre fühlte er sich in der Umgebung nicht ganz wohl und konnte sich nicht mit seinen Arbeitskolleg:innen identifizieren. Ihm war aber immer klar, dass er die Lehre beenden wird.

Ratschlag an die jüngere Generation

Wenn man sich in das einbringt, was man liebt, eröffnen sich Möglichkeiten. Man darf sich nicht davon abhalten lassen, seinen Leidenschaften nachzugehen.

Zudem betont Jefreyn, dass die Gesellschaft oft als Massstab für Erfolg dient, aber letztendlich ist es wichtig, sich selbst treu zu bleiben. Wenn man weiss, was man will, sollte man es einfach tun. Denn das ist der richtige Weg, ohne Zweifel.

Ghita (33 Jahre): Mutige Vielfalt - Ihr Weg durch verschiedene Ausbildungen

Ausbildungen

Ihre erste Ausbildung führte Ghita zur Detailhandelsfachfrau EFZ, wobei sie nachher zur Marketingfachfrau FA-Ausbildung wechselte. Die nächste Etappe war ihre Entscheidung für eine 3-jährige Erwachsenenmatura, die sie berufsbegleitend abschloss. Als nächstes strebt sie das Bachelorstudium an, wobei sie sich auf das Hauptfach Chemie und das Nebenfach Data Science an der Universität Zürich konzentriert.

Wunschberuf als Kind

In ihrer Kindheit hatte Ghita keine klare Vorstellung von einem festen Berufswunsch. Stattdessen zeigte sie eine Vielfalt an Interessen, indem sie sowohl mit Barbies spielte als auch viel Zeit mit Jungs verbrachte und sportlich aktiv war.

Lehre als Detailhandelsfachfrau

Ursprünglich hatte Gita nicht vor, eine Ausbildung als Detailhandelsfachfrau EFZ zu beginnen. Sie strebte nach Bildungswegen, die weniger begrenzend waren und ihr ermöglichten, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Dies führte sie letztendlich zur Entscheidung für diese Lehre. Im Laufe ihrer Ausbildung erlangte sie wertvolle Erkenntnisse über die Gleichbehandlung aller Menschen und darin, auf andere zuzugehen.

Herausforderungen

Die Zeit während der Erwachsenenmatura war herausfordernd. Die Kombination aus Lernen, Arbeiten und finanziellen Belastungen stellte sie vor psychische Herausforderungen. Trotzdem bewahrte sie ihre Zuversicht und kämpfte sich durch.

Ratschlag an jüngere Generation

Ghita rät jungen Menschen, das zu wählen, was sie wirklich gerne tun. Sie betont, sich nicht von finanziellen Erwartungen oder gesellschaftlichen Normen beeinflussen zu lassen. Ihre eigene Reise durch vier unterschiedliche Ausbildungen zeigt, dass man immer wieder neu beginnen kann, um den richtigen Weg zu finden.

 
Interviewssilvia jäggi