Eisenmangel macht müde

 

Letztes Jahr im Januar 2021 litt ich an starker Müdigkeit, Depression, Antriebslosigkeit und Schwindel. Deswegen hatte ich auch öfters Stimmungsschwankungen. 

Eine Kollegin empfahl mir mein Eisen im Körper überprüfen zu lassen. Bald danach machte ich dafür eine Blutentnahme beim Arzt. 

Resultat: mein Mangel war stark und auch der Eisenspeicher im Körper war so gut wie leer. 


Wieso braucht mein Körper Eisen?

Jeder Körper benötigt das Element Eisen. Es ist lebensnotwendig, da es wichtige Funktionen im Körper, wie beispielsweise den Sauerstofftransport ausführt. Eisen ist für unterschiedliche Stoffwechselvorgänge zuständig. Unser Körper benötigt täglich eine Eisendosis von rund 10 bis 15 mg. Die häufigste Ursache von Eisenmangel sind erhöhter Eisenverlust wegen Blutungen, wie die Menstruationsblutung bei Frauen. Oder verminderte Eisenaufnahme über den Darm. Gründe dafür können beispielsweise Darmerkrankungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein. 

Was sind typische Symptome von Eisenmangel?

Zu den häufigsten Symptomen bei Eisenmangel, welche aber auch Zeichen von anderen Krankheiten sein können sind

  • Starke Müdigkeit

  • Konzentrationsschwäche

  • Schlafstörungen

  • Stimmungsschwankungen 

  • Innere Unruhe

Folgende Symptome vermuten einen bereits ausgeprägteren Eisenmangel und treten oft mit den oberen Symptomen auf

  • brüchige Nägel

  • Schwindel

  • Herzklopfen

  • Blasse Haut

Leidest du an den oben erwähnten Symptomen, empfehle ich dir, deinen Arzt darauf anzusprechen und eventuell dein Eisen und andere Vitamine (wie B12) untersuchen zu lassen.

Wird ein Eisenmangel über längere Zeit nicht erkannt und behandelt, können sich die Symptome noch verstärken und bis hin zu den folgenden Auswirkungen weiter entwickeln:

  • Chronische Erschöpfung und Antriebslosigkeit (Fatigue-Syndrom)

  • Unruhige Beine (Restless Legs Syndrom)

  • Ausgeprägte Kälteempfindlichkeit

  • Kurzatmigkeit oder Atemnot

Was hat mir gegen den Eisenmangel geholfen?

Der Arzt empfahl mir, eine Eiseninfusion zu machen. Dies empfahl er mir aufgrund des leeren Körper-Eisenspeichers.

Ich wollte es aber zuerst ohne Infusion behandeln. Was für Möglichkeiten gibt es denn neben einer Behandlung mit der Infusion? 

Es gibt Eisenpräparate wie Tabletten oder Säfte zum Einnehmen welche du in Supermärkten, Drogerien oder Apotheken kaufen kannst. Ich habe verschiedene Säfte ausprobiert. Wichtig war mir, dass der Saft aus natürlichen Zutaten besteht und zu keinen Nebenwirkungen wie Blähungen führt. 

Zudem ist es auch wichtig, auf seine Ernährung zu achten. Es gibt Lebensmittel, die viel Eisen enthalten und es gibt Ernährungsgewohnheiten, die den Eisenmangel fördern. Wie bei mir die vegane Ernährung. Aus diesem Grund fing ich an, besser hin zu schauen was ich esse und Lebensmittel mit viel Eisen wie beispielsweise rohe Randen vermehrt zu verspeisen.

Tipp 1:

Nehme diese Präparate nicht zusammen mit Kaffee ein! Jeweils 1 Stunde vor und nach der Einnahme auf Kaffee verzichten.

Tipp 2:

Informiere dich welche Lebensmittel einen hohen Eisengehalt haben und dich unterstützen können bei Eisenmangel. Meine Lieblingsprodukte: rohe Randen, Spinat, Linsen, Brokkoli, rote Paprika, Fenchel und Kürbiskerne. 

Mit den Säften und den eisenreichen Lebensmitteln schaffte ich es in weniger als einem Jahr meinen Eisenspeicher wieder aufzufüllen und bei einer erneuten Kontrolle beim Arzt einen guten Eisenwert zu messen. 

Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren deinen Körper und deine Ernährung gut zu beobachten. Falls du die oben erwähnten Symptome hast, solltest du etwas dagegen tun.