Lisa in Ägypten

 

Möchtest du auch mal ein Märchen aus 1001 Nacht erleben und den Orient entdecken? Lisa verbrachte dieses Jahr vier Monate in Ägypten – zwei Monate in Dahab in einer Airbnb-Wohnung und zwei Monate in einem Beduinen-Camp. In diesem Beitrag erhältst du Tipps für eine Reise auf die Sinai-Halbinsel. Ausserdem erfährst du, worauf zu achten ist, wenn man die Westbank erkunden will.

Lisa erzählt über ihre Reise in den nahen Osten


Einreise

Abgesehen von politischen Auseinandersetzungen ist es aufgrund der Covid-Pandemie besonders ratsam, dass du über Einreisebestimmungen und Reisebeschränkungen des jeweiligen Landes Bescheid weisst. Internationale Flüge nach Ägypten sind seit Juli 2020 mit einem negativen PCR-Test wieder erlaubt. Die Webseite des Eidgenössischen Departements für auswertige Angelegenheiten (EDA) ist die beste Anlaufstelle, um dich über aktuelle Bestimmungen zu informieren. 

Unterkunft

Wenn du wie Lisa eine längere Zeit an einem Ort verbringen möchtest, ist die Wahl einer Airbnb-Wohnung oft von Vorteil. Ein Airbnb ist einerseits kostengünstiger als ein Hotel, andererseits fühlst du dich auch heimeliger. Mit einer eigenen Küche kannst du dir selbst was zubereiten, oder Freunde bei dir unterbringen, ohne dass weitere Kosten anfallen. Wenn du dich nach einer authentischen Erfahrung sehnst, kannst du wie Lisa in einem Beduinen-Camp verweilen. Solche Camps sind ideal, um in sich zu kehren und zu meditieren. Die Nächte verbringst du in einer kleinen Holzhütte oder unter freiem Sternenhimmel. Das Frühstück und Abendessen werden von den gastfreundlichen Beduinen in einer Küche oder über dem Feuer zubereitet. Sei dir bewusst, dass du nicht einfach schnell in den nächsten Supermarkt kannst. Ein Aufenthalt in einem Camp kostet pro Monat ca. 500 CHF. 

Internet / WLAN 

Sind dir ein guter Internetzugang und WLAN während Reisen wichtig, ist das kein Problem. Um ihre Healing Sessions und Yoga- sowie Meditationsstunden weiterhin online durchführen zu können, hat sich Lisa ein portables WiFi zugetan. Sogenannte Pocket WiFis sind kleine Boxen, die du überallhin mitnehmen und somit auch im Ausland mit mobilem WiFi online sein kannst. Die Pocket WiFis sind je nach Anbieter unterschiedlich teuer, kosten dich aber kein Vermögen. Ausserdem kannst du dir in Ägypten eine SIM-Karte für nur 20 CHF/Monat besorgen. 

Westbank 

In Israel ist Tel Aviv ein Hotspot für viele junge und weltoffene Reisende. Doch viele Touristen und Touristinnen scheuen den «Sprung» über die völkerrechtswidrige Mauer zwischen Israel und dem Westjordanland. Das Westjordanland, auch Westbank genannt, ist ein Teil des besetzten palästinensischen Gebiets. Wahrscheinlich hast du mitbekommen, dass der Nahostkonflikt zwischen den Israelis und den Palästinensern erneut aufgeflammt ist. Von einer Reise in diesem Gebiet ist aktuell abzuraten. Nichtsdestotrotz lohnt es sich in etwas stabileren Zeiten einen Blick hinter die Mauer zu werfen und eine Tour durch die Westbank zu planen. Da das Gebiet ziemlich klein ist, kann man innerhalb kürzester Zeit mehrere Städte besuchen: das kulturelle Zentrum Ramallah, das weniger touristische, aber malerische Nablus, oder Betlehem, wo sich auch das Walled-off-Hotel von Banksy befindet. 

Was du beachten solltest

Da es keinen Flughafen in der Westbank gibt, reist man meistens über Tel Aviv ein. Falls in deinem Pass Stempel arabischer Staaten vorhanden sind, musst du am Flughafen mit einer strengen und längeren Sicherheitsbefragung rechnen (Ausnahme: Jordanien und Ägypten, da sie diplomatische Beziehungen mit Israel unterhalten). Wenn du eine palästinensische ID hast oder mal hattest, wird dir die Einreise in den meisten Fällen verweigert. Um in die Westbank zu gelangen, musst du ausserdem israelische Checkpoints überwinden, wobei es oft zu langen Wartezeiten kommen kann. Einmal am Ziel angelangt, erwartet dich jedoch eine hügelige, von Olivenbäumen durchsetzte Landschaft. Bei der Wahl eines Airbnb in der Westbank solltest du dich vorher informieren, ob sich die Wohnung in einer illegalen Siedlung befindet. Sonst bieten dir Hostels in den Stadtzentren die Möglichkeit, günstig zu übernachten und vielleicht auch neue Leute kennenzulernen.




Beitrag von Leila und Lisa